22. Der Sieg der sanften Medizin
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Das Vertrauen in die Schulmedizin nimmt ab, die Naturmedizin, oft als sanft betrachtet, gewinnt wieder an Zulauf. Die Bedeutung der Heilpflanzen wird in unserer Zeit immer grösser. Sie wachsen in Gottes freier Natur und kosten nichts, ausser ein bisschen Zeit für die Zubereitung — ein Preis, den uns unsere Gesundheit wert sein sollte. Die Erfahrungen bestätigen dies. Durch die Verwendung von Heilkräutern konnten schon vielen Menschen geholfen werden; Menschen, denen Medikamente, Pillen, Tabletten, Injektionen keine Hilfe mehr bringen konnten. So sind uns noch heute Namen von alten Saaser bekannt, die den Anwohnern mit Ratschlägen, Einreiben, eigenen Salben und Tinkturen geholfen haben. |
Wichtige Hinweise zum Sammeln, Aufbewahren und Zubereiten von Heilpflanzen: Sammle nur gesunde und kräftige Pflanzen. Schneide oder brich die Pflanzen vorsichtig ab, aber reisse keine Wurzeln aus. Sammle nicht Vorräte für einige Jahre. Die Heilkräuter verlieren mit der Zeit die Heilkraft. Sammle Heilkräuter nur bei trockenem und sonnigem Wetter. Nimm zum Sammeln einen Korb oder eine Tasche mit. Vermeide Plastiksäcke. |
Kräuter werden vor dem Trocknen nie gewaschen. Trockne die gesammelten Kräuter gleich nach dem Pflücken, locker verteilt und im Schatten oder in staubfreien Räumen (Dachboden). Erst die getrockneten Kräuter werden zerkleinert. Die grösste Heilkraft haben aber immer noch die frisch gepflückten Pflanzen. Blüten und Blätter von Heilkräutern dürfen nicht gekocht, sondern sollen gebrüht werden. Durch das Kochen würden heilende, aromatische Kräfte verloren gehen. Im abgekochten Wasser 5 bis 7 Minuten ziehen lassen. |
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