23. Die Waldpartien unter den Flühen
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Felsklippen oberhalb Saas Grunds mit schwachem Abrutschsaum längs der Talflanke zeigen an, dass instabile Hangverhältnisse herrschen. |
Unter den Dorf-Flühen zeigt sich die typische Vegetation der Vispertäler. Sie ist in dieser Zusammensetzung einzigartig. Der Hang ist bis in den Talgrund mit lockerem Lärchenwald bestockt. Er wurde in seinen untersten Partien gerodet und für Viehwiesen und Äckerchen genutzt. Diese dorfnahen Böden auf der Sonnenseite waren schon immer sehr begehrt. Hier und nicht im Talboden haben die Saaser ihre Böden früh schon kultiviert. Die steilen Dorf-Flühen sind ein wundervoller Wald-Siedlungsraum. Der von abgerutschten Felsblöcken durchsetzter Boden, eher nährstoffarm, gut besonnt und durchlüftet und durch die steile Hanglage auch bei guter Wasserführung trocken, ist für Lärchen ideal. |
Die Lärchennadeln sind leicht zersetzbar und geben damit einen guten Waldboden ab. Auf ihm gedeihen typische Wald-Pflanzengesellschaften. In der Region der Dorf-Flühen sind das niedere Strauchvegetationen. Die Dorf-Flühen sind, abgesehen von den mit Wegen erschlossenen, ein steiles, meist unwegsames Wald- und Hanggebiet. Das macht diesen Teil der Alpenblumen-Promenade aber auch aus botanischer Sicht besonders interessant. Die starke Besonnung mit durch die Felsen erzeugten hohen Bodentemperaturen ergibt ein für manche Alpenpflanzen fast ideales Wuchsgebiet. |
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